Sonntag, 22. November 2009

Dropbox

Wie bereits in meinem letzten Post angekündigt, möchte ich nun die Methode beschreiben, die ich heute wählen würde, wenn ich noch einmal auf das Problem stossen würde, eine Datei übermitteln zu müssen, welche sämtliche Serverlimits übersteigt. Ich würde keinen Filesharing-Anbieter mehr wählen, sondern meinen Kollegen die Datei über Dropbox zukommen lassen.


Dropbox ist ein Anbieter, der Speicherplatz bereitstellt. Man muss sich dort ein Konto einrichten, da Dropbox anmeldepflichtig ist. Das Beste ist die Größe des kostenlosen Speicherplatzes: Man kann Dateien bis zu 2 GB hochladen. Man kann Dropbox als kostenfreien, privaten, dauerhaften Speicher im Internet betrachten.


Eine recht gute Anleitung gibt das folgende Youtube Video:





Ich finde es sehr interessant, dass immer mehr Möglichkeiten bestehen, unabhängig von seiner Homebase zu agieren und interagieren. Früher war es ein Drama, wenn der Computer zu Haues abgestürzt ist. Aber heute gibt es so viele Möglichkeiten immer unabhängiger von seinem PC zu werden.


Analog zu Dropbox im Vergleich zum PC kann man social bookmarking, das wir mit del.icio.us kennen gelernt haben - im Vergleich zu den Favoriten auf dem Computer, oder Sumopaint als online Bildbearbeitungsprogramm - im Vergleich zu Bildbearbeitungsprogrammen wie Photoshop, welche auf dem PC installiert werden müssen, betrachten. Mit Dropbox braucht man nur einen Zugang zum Internet und man hat egal wo auf der Welt Zugriff auf seine Dateien, egal auf welchem Gerät.

Der Dropbox-Kontoinhaber hat dauerhaften Zugriff auf seine Dateien, er kann sie in Ordnern und Unterordnern verwalten, genau, wie man dies auf seinem PC zu Hause tut. Aber er kann auch Einladungen verschicken.


Und hier bin ich wieder beim Thema Filesharing angekommen.

Alle Personen, denen man eine große (oder auch kleine) Datei zukommen lassen möchte, erhalten per Email eine Benachrichtigung, dass für sie auf Dropbox Dateien für sie von beispielsweise mir zur Verfügung stehen. Wenn sie diese Dateien dann ansehen möchten, müssen sie sich nur schnell anmelden und haben dann Zugriff auf diese von mir freigegebene Datei. Meine restlichen Dateien bleiben geschützt.

Bei Rapidshare beispielsweise kann man nur Dateien bis zu einer Dateigrösse von 100 MB laden, auch, wenn man ein kostenpflichtiges Konto errichtet hat. Würde man sich bei Dropbox für ein kostenpflichtiges Konto entscheiden, hätte man sogar 10 GB Speicherplatz. Die Größe der Datei, die man hochladen möchte, ist also unbegrenzt. Ein weiterer Vorteil im Gegensatz zu Rapidshare ist, wie ich ja bereits angedeutet hatte, die Vertraulichkeit. Hundert Prozent geschützte Daten gibt es im Internet natürlich nicht, aber bei Dropbox sind die Dateien wesentlich sicherer aufgehoben als bei Anbietern wie Rapidshare.


Ziemlich spannend finde ich diese Möglichkeiten, die sich auftun, wenn man sich etwas intensiver mit der Materie beschäftigt. Doch bleibt die Frage, ob es nicht doch etwas unheimlich ist, quasi seine halbe Existenz ins Internet zu verlagern. In unserem PH Studium wurde es nötig, sich mit den neuen Medien und ihren Möglichkiten auseinanderzusetzen und die Vorteile sehen zu lernen und ihnen eventuell offener gegenüber zu stehen. Ich persönlich denke aber, dass ich situationsgebunden gerne auf Endeckungen wie Dropbox zurückgreifen werde, aber doch noch zu viel Respekt vor einer "Inernetexistenz" habe, um mich dort wirklich mit Haut und Haaren einzurichten.

1 Kommentar:

  1. Hey Caro,

    Du legst Dich mit deinem Blog ja mächtig ins Zeug, ich hab den letzten Post vor lauter Fachbegriffen kaum mehr verstanden.
    Du lieferst eine sehr praxisorientierte Abhandlung zu Dorpbox. Ich finde das eine ziemlich gute Lösung auch für das Problem des Filesharing.

    Manchmal finde ich Dateien auf meinem eigenen Computer nicht mehr, weil ich nicht weiss wo ich sie hingepackt hab. Nicht auszudenken welches Chaos entsteht, wenn man mit mehreren Geräten arbeitet. Es macht das Leben dann doch etwas einfacher, wenn alles zentral gespeichert ist und man noch nicht mal auf den eingenen Computer angewiesen ist.

    Ich denke ich werde die Dropbox mal ausprobieren um die Bilder von der letzten Familienfestlichkeit allen über die Bundesrepublik verstreuten zugänglich zu machen.

    Gruß HeiniHolzer

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