Samstag, 30. Januar 2010

ePortfolio

Neben unserem IKT Blog ist eine weitere Möglichkeit einen Leistungsnachweis zu erbringen das ePortfolio. Der Begriff Portfolio gewann in den letzten Jahren an immer größerer Bedeutung. Thomas Häcker gibt in seinem Aufsatz „ Mit Portfolios in Projekten expansiv lernen“ 2004 aus dem Forum Schulstiftung auf Seite 12 Auskunft über die Herkunft des Begriffes:

„Der aus dem Italienischen stammende Begriff Portfolio, der heute im Italienischen einen mit Photographien ausgestatteten Bildband bezeichnet, wurde bereits zur Zeit der Renaissance verwendet. Damals haben Künstler und Architekten ein Portfolio mit sich geführt, wenn sie sich um Plätze in Akademien bzw. um Bauaufträge bewarben.“

In einem Artikel der pädagogischen Hochschule Zürich wird Portfolio folgendermaßen definiert:

„Ein Portfolio ist eine selektiv und reflektiert zusammengestellte, kommentierte Sammlung von ‚Illustrationen’ verschiedenster Art, die die Arbeit und den Fortschritt der Autorin oder des Autors in verschiedenen Kontexten und über eine längere Zeitspanne dokumentiert.“

In diesem Post möchte ich über die Methode ePortfolio schreiben, deren Sinn ich genau darin sehe: ich denke, dass ein ePortfolio eine Visitenkarte im Internet ist, eine Art Homepage, welche aber durchaus den beruflichen Werdegang in den Vordergrund stellt, die Qualität meiner Arbeiten zeigt und demonstriert, also wie ich mich im Laufe der Zeit entwickelt habe.
Ich empfinde diese Methode als sehr fortschrittlich. Potentielle Arbeitgeben können sich über ihre Bewerber kompetent informieren – hier kann ich zeigen, was ich über mich zu sagen habe. Arbeitgeber werden sich so oder so über die Bewerber im Internet informieren. Die Existenz eines professionellen ePortfolios stellt sicher, dass die Arbeitgeben die gewünschten Informationen über mich erhalten – das ePortfolio könnte sogar anstelle einer Bewerbung fungieren: man schickt dem Arbeitgeben nur ein Anschreiben und den Link zum persönlichen ePortfolio, was das Bewerben ökonomischer und umweltfreundlicher gestaltet.

Natürlich ist beim Anfertigen des ePortfolios auf einiges zu achten.

Nutzerfreundlichkeit:

Wichtig ist die Nutzerfreundlichkeit, also wie übersichtlich die Seite ist und wie leicht sich Leser/ Besucher zurechtfinden können. Mithilfe von Navigationselementen wird die Orientierung einfacher. Außerdem sollte man eine gute Verlinkung zwischen den Seiten haben, sowohl innerhalb des Portfolios, aber auch nach außen, beispielsweise zum eigenen Blog oder zu selbst hochgeladenen Youtube Videos.
Ich selbst hätte sicher einen negativen Eindruck – rein subjektiv – von einer Person, die mir bereits Schwierigkeiten macht, wenn ich mich erst mühsam durch ihr ePortfolio kämpfen muss, ganz unabhängig von der Qualität der enthaltenen Elemente. Und der erste Eindruck ist nicht unrelevant.

Layout/Design:

Wie auch beim Blog muss man besonders beim ePortfolio darauf achten, dass man ein angemessenes Layout auswählt. Die Gesetze des Screendesigns müssen beachtet werden: Farben, Farbkontraste, Schriftart und Schriftgröße…
Was man nicht vergessen sollte, ist der Wandel der Zeit. Das ePortfolio sollte mit der nächsten Generation der Bildschirme kompatibel sein. Momentan besteht ja eine Tendenz zu immer kleineren Bildschirmen, man denke an IPhone, IPad, kleine Laptops, jeder geht vom Handy aus ins Netz. Beim Erstellen des ePortfolios kann man darauf achten, dass auch diejenigen es öffnen können, die sich gerade nicht vor einem 24 Zoll Bildschirm befinden.

Ein ePortfolio ist eine Webseite, für die es verschiedene Möglichkeiten gibt. Meine ist beispielsweise bei Googel-Sites gehostet, weil ich es praktisch finde, beim selben Anbieter zu bleiben, weshalb ich mich ja auch für den Blog bei Blogger und nicht bei Wordpress oder einem anderen Anbieter entschieden habe. Unter folgendem Link ist mein ePortfolio (in progress) zu finden.





Abgesehen davon, dass sich mein ePortfolio noch in der Aufbauphase befindet, sollte man nicht vergessen, dass jedes ePortfolio ständig aktualisiert werden sollte. Es ist eine Dauerbaustelle, die ständig überprüft und deren Inhalte ergänzt werden sollten.






Ein ePortfolio kann auch eine gute Kommunikation zwischen Lehrer und Schüler ermöglichen.. oder vielleicht eher zwischen Professor und Student, indem der Professor beispielsweise Termine von Vorträgen ständig aktualisiert bereitstellt.

Ich finde diese „Visitenkarte in groß“ sehr praktisch und habe Spaß bei der Erstellung meines ePortolios.



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